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Die Welt zu Gast in Mallnitz

WAZ. Erich Bremm, Horst Görlitz und Klaus Lohmann erfüllen sich ihren Geburtstagswunsch: ein Camp für 65 Jugendliche aus Witten und all’ seinen Partnerstädten. Sie treffen sich für eine Woche in Österreich.

Etwas ganz Besonderes sollte es zum runden Geburtstag sein: Nicht Bücher, Blumen oder Schnaps wünschten sich die drei „älteren Herren“, sondern ein internationales Jugendcamp. Um das auf die Beine zu stellen, ließen sich Klaus Lohmann, Erich Bremm und Horst Görlitz, die damals 75, 70 und 70 wurden, Geld schenken, viel Geld. Zusammen mit eigenen Mitteln kamen so allein über 15 000 Euro zusammen. Heute, zwei Jahre später, ist es endlich so weit: Von Samstag, 17., bis Sonntag, 25. August, treffen sich 65 Jugendliche aus Witten und all’ seinen Partnerstädten zu einem internationalen Jugendcamp in Mallnitz in Österreich.

„Es wird sicher eine aufregende Woche“, sagt Erich Bremm, Vorsitzender des Wittener Partnerschaftsvereins. „Am Sonntag bleiben wir aber erstmal im Seebachtal, weil sich alle an die Höhe gewöhnen müssen.“ Auf immerhin 1300 Metern stehen die „Hütten“, die in Wahrheit stabile Holzhäuser sind, in die die Teilnehmer aus aller Welt einziehen. Nach Jungen und Mädchen getrennt, aber ansonsten bunt gemischt werden die 14- bis17-Jährigen aus Beauvais (Fankreich), Barking/Dagenham (England), Lev Hasharon (Israel), Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt), Kursk (Russland), Tczew (Polen) und natürlich Witten und Mallnitz dort für eine Woche wohnen. Die offizielle Camp-Sprache ist Englisch. „Zumindest Basiskenntnisse müssen also vorhanden sein“, sagt Horst Görlitz, langjähriger Leiter des Roten Kreuzes Witten.

Höhepunkte der Begegnungswoche werden eine Fahrt zur Großglockner-Hochalpenstraße, die Besteigung des 2130 Meter hohen Auernig und eine Seilbahnfahrt auf den Mallnitzer Hausberg, den Ankogel. An den Nachmittagen stehen Fußball- und Volleyballturniere auf dem Programm, Ex-Bürgermeister Klaus Lohmann hat zudem Schachbretter und eine überdimensionale Dartscheibe organisiert, auf die mit Säcken geworfen wird. Natürlich immer in gemischten Mannschaften. „Wir wollen den Partnerschaftsgedanken neu beleben“, sagt Klaus Lohmann, „die Gruppen sollen auch über das Camp hinaus in Kontakt bleiben.“ Für die Verpflegung der Jugendlichen und der 35 Betreuer sorgt ein Koch aus Witten, die Partner aus Wolfen bringen eine Feldküche mit nach Österreich.

Mindestens ebenso aufregend wie die Woche werden soll, gestaltete sich aber die Planungsphase für die drei Initiatoren, die sich für ein ruhiges Rentnerleben noch viel zu jung fühlen. „Es gab viele Probleme zu lösen“, sagt Erich Bremm. Vor allem musste noch viel mehr Geld besorgt werden, 50 000 Euro umfasst das Kostenpaket insgesamt. „Wir haben überall gebettelt und richtig Rückenwind bekommen“, erinnert sich Erich Bremm. Neben Sparkasse, Ostermann und Stadtwerken spendeten auch der Lionsclub, der Freundeskreis Witten-Kursk und viele Vereine und Privatleute. Hinzu kommen Zuschüsse des Bundesfamilienministeriums und vom Wittener Partnerschafts-Fonds. Sie alle haben dafür gesorgt, dass ein ganz besonderer Geburtstagswunsch in Erfüllung gehen kann.

WAZ-Bericht von Andreas Bartel

WAZ. Erich Bremm, Horst Görlitz und Klaus Lohmann erfüllen sich ihren Geburtstagswunsch: ein Camp für 65 Jugendliche aus Witten und all’ seinen Partnerstädten. Sie treffen sich für eine Woche in Österreich.

Etwas ganz Besonderes sollte es zum runden Geburtstag sein: Nicht Bücher, Blumen oder Schnaps wünschten sich die drei „älteren Herren“, sondern ein internationales Jugendcamp. Um das auf die Beine zu stellen, ließen sich Klaus Lohmann, Erich Bremm und Horst Görlitz, die damals 75, 70 und 70 wurden, Geld schenken, viel Geld. Zusammen mit eigenen Mitteln kamen so allein über 15 000 Euro zusammen. Heute, zwei Jahre später, ist es endlich so weit: Von Samstag, 17., bis Sonntag, 25. August, treffen sich 65 Jugendliche aus Witten und all’ seinen Partnerstädten zu einem internationalen Jugendcamp in Mallnitz in Österreich.

„Es wird sicher eine aufregende Woche“, sagt Erich Bremm, Vorsitzender des Wittener Partnerschaftsvereins. „Am Sonntag bleiben wir aber erstmal im Seebachtal, weil sich alle an die Höhe gewöhnen müssen.“ Auf immerhin 1300 Metern stehen die „Hütten“, die in Wahrheit stabile Holzhäuser sind, in die die Teilnehmer aus aller Welt einziehen. Nach Jungen und Mädchen getrennt, aber ansonsten bunt gemischt werden die 14- bis17-Jährigen aus Beauvais (Fankreich), Barking/Dagenham (England), Lev Hasharon (Israel), Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt), Kursk (Russland), Tczew (Polen) und natürlich Witten und Mallnitz dort für eine Woche wohnen. Die offizielle Camp-Sprache ist Englisch. „Zumindest Basiskenntnisse müssen also vorhanden sein“, sagt Horst Görlitz, langjähriger Leiter des Roten Kreuzes Witten.

Höhepunkte der Begegnungswoche werden eine Fahrt zur Großglockner-Hochalpenstraße, die Besteigung des 2130 Meter hohen Auernig und eine Seilbahnfahrt auf den Mallnitzer Hausberg, den Ankogel. An den Nachmittagen stehen Fußball- und Volleyballturniere auf dem Programm, Ex-Bürgermeister Klaus Lohmann hat zudem Schachbretter und eine überdimensionale Dartscheibe organisiert, auf die mit Säcken geworfen wird. Natürlich immer in gemischten Mannschaften. „Wir wollen den Partnerschaftsgedanken neu beleben“, sagt Klaus Lohmann, „die Gruppen sollen auch über das Camp hinaus in Kontakt bleiben.“ Für die Verpflegung der Jugendlichen und der 35 Betreuer sorgt ein Koch aus Witten, die Partner aus Wolfen bringen eine Feldküche mit nach Österreich.

Mindestens ebenso aufregend wie die Woche werden soll, gestaltete sich aber die Planungsphase für die drei Initiatoren, die sich für ein ruhiges Rentnerleben noch viel zu jung fühlen. „Es gab viele Probleme zu lösen“, sagt Erich Bremm. Vor allem musste noch viel mehr Geld besorgt werden, 50 000 Euro umfasst das Kostenpaket insgesamt. „Wir haben überall gebettelt und richtig Rückenwind bekommen“, erinnert sich Erich Bremm. Neben Sparkasse, Ostermann und Stadtwerken spendeten auch der Lionsclub, der Freundeskreis Witten-Kursk und viele Vereine und Privatleute. Hinzu kommen Zuschüsse des Bundesfamilienministeriums und vom Wittener Partnerschafts-Fonds. Sie alle haben dafür gesorgt, dass ein ganz besonderer Geburtstagswunsch in Erfüllung gehen kann.

WAZ-Bericht von Andreas Bartel

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58454 Witten

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