News aus Barking & Dagenham – August 2023
Teure Zigarettenkippe
Ein Autofahrer hat beim Warten vor einer Ampel in Barking and Dagenham eine Zigarettenkippe aus dem Wagenfenster geworfen und wurde von einem Mitarbeiter der Stadt gesehen. Das hatte erst einmal einen Strafbefehl über 230 £ zur Folge. Doch der Mann versuchte es mit Ausflüchten und ließ die Sache vor Gericht gehen. Da zog es nicht, dass es sich um einen Nichtraucher-Leihwagen handelte und dass der Fahrer angab, er rauche nur E-Zigaretten. Der Richter packte auf die Strafe noch 825 £ Kosten der Stadt und 92 £ Gebühren obenauf. Neben seinen Gesamtkosten von 1147 £ hat der erwischte Fahrer den Ärger, dass er mit vollem Namen in der Öffentlichkeit genannt wurde.
Autos als „Tatwerkzeuge“ beschlagnahmt
Illegale Müllentsorgung scheint ein Endlos-Thema zu sein. Jetzt machen in Barking and Dagenham Bilder die Runde von Kleinlastern, die zum Mülltransport genutzt wurden. Die Stadtverwaltung hat zwei dieser Fahrzeuge kurzerhand beschlagnahmt. Und natürlich wurden auch die passenden Bilder als Abschreckung ins Netz gestellt.
Hangars für Fahrräder
Die Stadtverwaltung fragt derzeit bei den Bürgern nach, wo die besten Standorte sind für wettergeschützte Fahrrad-Unterstände, die dort als „Hangars“ bezeichnet werden. Das weckt Erinnerungen an das frühe 20. Jahrhundert, als es in Barking etliche wirkliche Hangars gab. Handley Page hatte auf einem Gelände, das später als Power Station diente und heute zum Riverside-Baugebiet gehört, die erste Flugzeugfabrik gegründet. Seine Flugmaschinen waren alle mit Fahrrad-Rädern ausgestattet, womit wir zurück sind bei den „Hangars „ unserer Tage.
Träger für Kulturzentrum gesucht
Für ein Kunst- und Kulturzentrum in Dagenham sucht die Stadt einen potenten Träger. Der soll 20 Jahre lang Studios für Künstler anbieten sowie ein Kultur- und Sozialprogramm. Grundlage ist eine Förderung von 277.000 £, die Arts Council England bereitstellt, damit die alte Woodward-Bücherei in ein Kulturzentrum umgemodelt werden kann.
Sorge um Fahrkarten-Schalter
Hunderte Fahrkartenschalter in den Bahnhöfen, darunter 150 in London, wollen die Eisenbahngesellschaften schließen, um ihre in der Corona-Zeit aufgelaufenen Verluste auszugleichen. Eine Gruppe Politiker aller Parteien läuft jetzt Sturm dagegen. Die Schalter sind oft die letzte Station im Bahnhof, an die sich Hilfesuchende wenden können. Auch sind vergünstigte Sonder-Tickets, beispielsweise für Blinde, nur an den Schaltern zu haben. Und Behinderte im Rollstuhl können oft nicht hoch genug greifen, um Fahrkarten-Automaten zu bedienen.