News aus Barking & Dagenham – Februar 2023
Fit durch soziales Engagement
Emdad Rahman hat zwei Leidenschaften: Er fährt gern Fahrrad und er liest viel. Beides kombinierte er für sein Unternehmen „Bookbike“, das Lektüre per Rad zu den Menschen bringt. Inzwischen wurde das 13.000. Buch ausgeliefert. Im Barking Learning centre begann die Aktion mit einem Buch seines Vaters und dem geliehenen Rad eines Freundes.
Viele geschenkte Bücher folgten. Einen großen Schub bekam die Aktion, als Fernseh-Moderator und Comedian Russell Howard das private Hilfswerk aufmerksam wurde. Er durchforstete nicht nur seinen eigenen Bücherschrank, sondern rief auch das Publikum zur Unterstützung auf. Obdachlosen-Unterkünfte, Schulen, Wohnungslose auf den Straßen sind Rahmans Kunden. Inzwischen nimmt er auch Lebensmittel und andere Spenden auf dem Rad mit. Er mache ein gutes Geschäft, brauche er doch kein Fitness-Studio, meint der Bücher-Biker.
Zeitkapsel vergraben
Kinder der St Joseph’s und der St Margaret’s Schule haben aufgeschrieben, wie sie sich ihre Zukunft vorstellen. Ihre Überlegungen wurden in einen Edelstahl-Behälter gepackt und auf dem Gelände des Eingangsturms von Barking Abbey vergraben. Solche Zeitkapseln als Überraschungsgeschenk für künftige Generationen sind in England populär. Auch der Barking Dagenham Witten Club hat Zeitkapseln in beiden Partnerstädten hinterlegt, im Jahr 1999. Die wurden aber nicht für unbestimmte Zeit der Erde anvertraut, sollen nach 30 Jahren zeigen, wie sich die Welt verändert hat.
Dagenham nicht betroffen
Die Fordwerke bauen auch in Großbritannien Stellen ab im Rahmen der Umstellung auf Elektromotoren. Insgesamt 1300 Beschäftigte sind davon betroffen. Da wurde mit großer Erleichterung aufgenommen, dass diese Entwicklung im Werk Dagenham keine Auswirkungen haben soll.
Das Werk hatte 1953 einmal 40.000 Mitarbeiter. Bis 2002 wurden Pkw gebaut, zuletzt nur noch Fiestas. Dann konzentrierte der Konzern in Dagenham die Produktion von Dieselmotoren. Das Werk gibt noch 2800 Menschen Arbeit.
