News aus der Partnerstadt – November 2022
Preis für Valence House
Barking and Dagenhams einzig erhaltenes Manor House (Herrenhaus) ist ausgezeichnet worden für die am besten präsentierte Heimatgeschichte. Die nationale Tourismus-Organisation lobt die creative Art, wie erzählt wird, was seit dem Bau des Hauses im 13. Jahrhundert das Leben der Menschen bestimmt hat.
Die heimatgeschichtliche Sammlung umfasst 20.000 Objekte, viele davon einmalige Originale. Mit der Auszeichnung steht Valence House allerdings nicht alleine da. Sie wurde an insgesamt 97 Einrichtungen im ganzen Land vergeben.
Grober Umgang mit Schmutzfinken
Unter dem Titel „Schmutz und Strafe“ ist eine Aktion der Stadtverwaltung nach zwei Jahren Pause wieder angelaufen. Mit Videos und mit vollem Namen werden Mitbürger angeprangert, die ihre Stadt unzumutbar verschmutzen oder grob gegen das Recht verstoßen. In der ersten Episode wird eine illegale Hundezucht angeprangert. Im Wohnzimmer wurden die Tiere in großen Kartons gehalten und es gab keinerlei Gesundheitsbetreuung. Bis hin zur verhängten Strafe wird der Fall für jeden einsehbar präsentiert.
Gleiches droht Leuten, die ihren Müll heimlich abladen, die alte Autos vor dem Haus verrotten lassen oder Händlern, die verfälschte und verdorbene Lebensmittel anbieten.
Ein ganzer Stadtteil kommt hinzu
Unsere Partnerstadt wächst rasant. Im nächsten März starten die Arbeiten für ein weiteres Großprojekt: Auf dem Gelände des ehemaligen Presswerkes von Ford sollen 3500 neue Wohnungen entstehen. Das entspricht in etwa der Größe Stockums. Der erste Bauabschnitt in der Nachbarschaft von Dagenham Dock umfasst 935 Wohnungen.
Im Neubaugebiet sollen 1640 Wohnungen „erschwinglich“ sein, was in etwa unserem Sozialen Wohnungsbau entspricht. Zum Projekt gehören auch Grünanlagen, Spielplätze und ein „Heimatkunde-Pfad“. Bis 2029 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Literaturpreis für Erstlingswerk
Suad Kamaredeen aus Barking hat den mit 4000 £ dotierten Literaturpreis SI Leeds Literary award gewonnen. Der von den Soroptimistinnen ins Leben gerufene Preis wird seit zehn Jahren ausgeschrieben für unter-repräsentierte ethnische Gruppen. Suad KIamaredeen hatte den wegen Corona verhängten Lockdown genutzt, um ihre erste Novelle zu schreiben.
Angestrebt: Ein Bahnhof mehr
Die Stadt Barking and Dagenham verhandelt mit TfL (Transport for London) über die Einrichtung einer zusätzlichen Overground-Station. Nachdem die Elisabeth-Linie bis zum neuen Stadtteil Riverside verlängert worden ist, geht es jetzt um einen neuen Haltepunkt auf halbem Weg zu Barking Station, an Renwick Road.
Vom eigenen Kopftuch stranguliert
Mit verschärften Sicherheits-Auflagen endete ein Gerichtsverfahren gegen die Betreiber einer Kartbahn in Barking, wo im Sommer 2021 ein Mädchen zu Tode gekommen war, nachdem sein Kopftuch zwischen drehende Teile des Wagens geraten war. Das Gericht bemängelte ungenügende Abdeckungen an beweglichen Teilen. Vor allem aber muss die Mannschaft künftig bei jedem Fahrer überprüfen, ob auch keine Stoffteile und keine langen Haare unter dem Helm heraushängen.
