Wissenswertes aus Barking and Dagenham – Mai 2022
Boxen gegen Depressionen
Freiwillige Helfer haben begonnen, in Barking and Dagenham einen „Wald des Dankes“ zu pflanzen. Er In Barking and Dagenham ist er bis heute populär, der einstige Schwergewichts-Boxweltmeister (WBC) Frank Bruno, der aus unserer Partnerstadt stammt. Als Profi stand er bei 48 Kämpfen im Ring, unter anderem zweimal gegen Mike Tyson, und siegte 40 mal. 1995 schaffte er im vierten Anlauf den Weltmeister-Titel gegen Oliver McCall.
Die größte Herausforderung seines Lebens sei jedoch kein Boxkampf gewesen, sondern seine Depression zu Anfang der Covid-Pandemie, sagte er bei einem Besuch in seiner früheren Heimatstadt Barking. Dabei kündigte er er, die von ihm initiierte Stiftung „Runde für Runde“ werde in Barking and Dagenham ein Zentrum für die Betreuung von Menschen mit mentalen Problemen eröffnen, das dritte seiner Art.
Allen, den depressiven Arbeitslosen so gut wie verhaltensauffälligen Schülern oder unausgeglichenen Senioren empfiehlt er vor allem Training und weniger Tabletten. So haben die angebotenen Hilfen vor allem mit Bewegung zu tun, mit „allem, was ein Boxer lernt, ohne andere zu schlagen“. Berührungsfreies Boxen gehört dazu. Bruno rechnet damit, dass sein Zentrum für 15.000 Menschen in seiner alten Heimatstadt da sein wird.
14jähriger Jugend-Bürgermeister
Das Jugendparlament von Barking and Dagenham hat den 14jährigen Schüler Zubin Burley zum neuen Repräsentanten der jungen Bürger gewählt. In seiner Amtszeit bis zum Februar 2023 stehen 15 große offizielle Veranstaltungen auf dem Programm. Er muss noch entscheiden, für welche wohltätige Organisation bei seinen Einsätzen gesammelt werden soll, wie das in England üblich ist. Er möchte gern die 4300 übertreffen, die seine Vorgängerin Labella Anum für die Flüchtlingshilfe zusammengetragen hat.
Kater nach zehn Jahren aufgetaucht
Eine rührende Katzengeschichte macht in unserer Partnerstadt die Runde. Eine pensionierte Polizeidetektivin, eine Katzen-Schutzorganisation, ein örtlicher Hilfsdienst und Nachbarn mussten helfen, damit „Basil“ wieder zu seiner Familie fand. Als er vor fast zehn Jahren verschwand, hängte Familie Wilby Suchnachrichten in der Umgebung auf, schellte an bei allen Nachbarn. Nichts brachte Erfolg. Doch dann im Januar meldete sich eine 90jährige Frau beim Tierheim in Dagenham. Eine schwarz-weiße Katze, die schon länger zum Fressen bei ihr vorbeischaue, suche jetzt Unterschlupf im Haus. Die Tierschützer schickten eine Praktikantin mit Lesegerät vorbei, Basils Chip wurde gefunden, aber die unter seiner Nummer angegebene Adresse stimmte nicht mehr. Das Tierheim wollte ein neues Zuhause für den Kater per Internet suchen.
Dadurch wurde Detektivin Mary Redbourn auf den „Fall“ aufmerksam. Sie war an solche Nachforschungen gewöhnt und brauchte nur eine halbe Stunde, um die Wilbys ausfindig zu machen. Die Familie war „überwältigt von Emotionen“, als sie den inzwischen 15 Jahre alten Hausgenossen zurückbekam.
Dagenham’s famous Ford factory will become huge village with 3,500 homes