In der „Mausefalle“
Die „Mausefalle“ stand auf dem Programm, als die Mitglieder unseres Clubs zum gemütlichen Beisammensein geladen waren.
Die „Mausefalle“ stand auf dem Programm, als die Mitglieder unseres Clubs zum gemütlichen Beisammensein geladen waren.
33 unserer Mitglieder fanden sich am 1. März zur Jahreshauptversammlung im Konferenzraum des Ostermann-Einrichtungshauses ein. Neben der Begrüßung durch Co-Präsident Klaus Lohmann wurde über die verschiedenen Aktivitäten des Clubs im vergangenen Jahr berichtet.
Ein Highlight war dabei die Feier zum 10-jährigen Jubiläum mit 117 Teilnehmern aber auch der Besuch aus Barking and Dagenham. Die Rückmeldungen unserer Gäste waren durchweg positiv. Besonders die gelungene Integration der mitgereisten behinderten Jugendlichen, denen es sehr gut bei uns gefallen hat, wurde hervorgehoben. Erwähnt wurde auch der tolle Cockney-Abend, den unsere Gäste arrangiert hatten, und dass es eine Herausforderung für uns sein sollte, die “Vorlage” der Engländer aufzunehmen.
Willi Schallenberg gab seinen Kassenbericht ab, und die Kassenprüfer erklärten, dass alles seine Richtigkeit habe, woraufhin der Vorstand ohne Gegenstimmen entlastet wurde.
Wichtige Änderungen gibt es beim Vorstand. Nicole Riße-Hasenkamp hat aus persönlichen Gründen ihr Amt als Geschäftsführerin niedergelegt, sie bleibt uns als Beisitzerin erhalten. Werner Weiss, bisher stellvertretender Schatzmeister übernimmt den Posten von Frau Riße-Hasenkamp, Gisela Ocken übernimmt das Amt als stellvertretende Schatzmeisterin. Auf den ersten Blick etwas verwirrend, aber im Grunde gut gelöst, gibt es doch im nächsten Jahr Neuwahlen.
Drei Termine standen für den kommenden Mitgliederabend bei der Ruhrbühne zur Auswahl. Man entschied sich für den 26. Mai, gezeigt wird “Die Mausefalle” von Agatha Christie (Näheres unter “Termine”).
Der neue Internetauftritt (dieser nämlich) wurde den Anwesenden über Beamer vorgestellt. Der Wunsch, dass alle Mitglieder durch Beiträge daran mitarbeiten, wurde weitergegeben und hoffentlich erhört.
Der Abend wurde natürlich auch genutzt für nette Gespräche zwischen Mitgliedern, die sich zum Teil ja nur zu solchen Anlässen sehen. Dies ist nur ein kleiner Überblick über die Versammlung. Genaues kann man demnächst im Protokoll nachlesen.
Fotostrecke:
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Die Anregung und Initiative des ersten Jugendaustausches zwischen Witten und Dagenham im November 1948 kam von Phoebe Norris Kirk und Arthur Durrant. Es war der Auftakt einer nunmehr über 50-jährigen Partnerschaft.
Zu Recht wurde sie die “Mutter des Jugendaustausches” genannt, denn Phoebe Norris Kirk widmete sich dieser Idee viele Jahre lang liebevoll und einfühlsam.
Erst spät, an ihrem 90. Geburtstag, erfuhr sie eine offizielle Ehrung für ihr an sozialem Einsatz so reiches Leben. Ihr wurde die Ehrenbürgerschaft von Barking verliehen und am 6. November 2000, in ihrem 96. Lebensjahr, überreichte ihr Königin Elisabeth II den Orden MBE (Member of the British Empire).
Der 100. Geburtstag war noch einmal ein Höhepunkt in ihrem Leben. Er wurde gleich zweimal gefeiert: in Dagenham in der Kingsley-Hall-Gemeinde und ein paar Tage später in Witten, offiziell im großen Kreis der Stadtvertretung und vieler Gäste, die sie in jungen Jahren erlebt hatten und sich dankbar ihrer und ihres großartigen Einsatzes erinnerten.
Am 29. August 2005 wurde sie nun heimgeholt von Gott, ihrem Herrn, dessen Gebot der Nächstenliebe sie sich ein Leben lang verpflichtet verstanden und in dessen Dienst sie ihr Leben gestellt hatte.
Wir hier in Deutschland, die wir sie kennen lernen durften und ihr gutes Wirken an uns erfahren haben, werden ihr immer ein dankbares Gedenken bewahren.
Ausschnitte aus dem Nachruf von Dietlinde Schmidt, Foto von Sylvia Smart
Für die jährlich wechselnden Bürgermeister von Barking and Dagenham hat es sich zur Tradition entwickelt: Bei der Eröffnung der Wittener Zwiebelkirmes sind sie dabei.
Anfang September 2005 kam Marie West als amtierende Repräsentantin der Partnerstadt an der Spitze einer Rats-Delegation zum Volksfest nach Witten. Sie versprach bei dieser Gelegenheit, nicht nur dies eine Mal bei der Kirmes dabei zu sein. Das haben schon etliche ihrer Vorgänger gesagt – und gehalten.
Auch in diesem Jahr war neben der offiziellen Delegation zur Kirmeszeit eine zweite Gruppe in Witten, Politiker, Gewerkschaftler, Sportler, die vom Wittener Sportfischerverein betreut wurde. So kam es, dass mit Ratsherrn Len Collins ein früherer Bürgermeister der offiziellen Delegation angehörte und ein weiterer „Ex“ in der Besuchergruppe dabei war, Councilor John Davis.
Besonders gut kam die englische Delegation zur Geltung beim Festumzug, der an Wittens mittelalterliche Traditionen anknüpft. Die Bürgermeisterin mit der Respekt gebietenden Amtskette in der Kutsche, das wirkte, als sei der ganze Aufzug nur für sie arrangiert worden.
Erstmals wurde der Besuch der Engländer und der Besucher aus anderen Partner-Städten genutzt für eine kleine Konferenz in Sachen Partnerschaften. Das kam so gut an bei den Beteiligten, dass es künftig alle Jahre zum Programm gehören soll.
26 Bürger aus Barking and Dagenhams waren vom 8. bis 13. August 2005 in Witten zu Gast und wurden, wie seit Jahren üblich, vom Club intensiv betreut. Das Programm gab Gelegenheit, vieles kennenzulernen – manches war auch für alte Hasen der Partnerschaft neu.
Ein Höhepunkt war der Ausflug nach Soest, bei dem Vereinsmitglied Horst Görlitz die Stadtführung übernahm. Der botanische Garten der Ruhr-Uni war für viele Besucher ebenso unbekannt wie die Arena auf Schalke.
Ganz besonders viel Mühe hatten die Besucher diesmal auf die Vorbereitung eines Cockney-Abends verwandt. Nicht nur, dass sie Essen vorbereitet hatten, wie es in den Pubs von Ost-London zu haben ist. Kneipen-Spiele, die dort zu Hause sind, waren bei dem Treffen mit den Wittener Clubmitgliedern aufgebaut. Auch eine Runde Bingo war Teil des Programms.
Zur Gruppe gehörten diesmal fünf Behinderte und zwei Betreuer. Das war für alle Beteiligten eine neue Erfahrung, die durchweg positiv aufgenommen wurde. Erst hatten die Wittener Organisatoren geglaubt, für die Behinderten separate Programm-Angebote machen zu müssen, doch die Engländer winkten ab. Die fünf sollten überall mit dabei sein. Lediglich ein Besuch in der Behinderten-Werkstatt von Lebenshilfe und Sozialverband wurde als gern genutztes Spezial-Angebot ins Programm genommen.
Der 8. Partnerschaftsflohmarkt auf dem Parkplatz des Ostermann-Einrichtungshauses fand in diesem Jahr am 19. Juni statt.
Bei strahlendem Sonnenschein brachten die vom Barking and Dagenham/Witten-Club angebotenen Reibeplätzchen, Waffeln und Kuchen sowie der zuvor gesammelte Trödel eine Auffrischung der Vereinskasse.
Außerdem vertreten waren der ‘Partnerschaftsverein’ – wie immer mit einer großen Auswahl interessanter Bücher, der ‘Förderverein Wittener Hütten’ mit der legendären SUMASU (Super-Mallnitz-Suppe) – diesmal nicht von Gerd Klaßmann gekocht aber dennoch lecker, der ‘Freundeskreis Witten-Kursk’ und die ‘Städtefreundschaft San Carlos, Nicaragua – Witten’.
Auch die ‘Helene-Lohmann-Realschule’, die ‘Hauptschule Overberg’, sowie der ‘Blinden- und Sehbehinderten Verein’, die ‘Aktionsgruppe gegen Tierquälererei’ und die Ruhrbühne, um nur einige zu nennen, nahmen teil.
Das ‘Kampfkunstzentrum Yoo Sin’ bot Informationen und zeigte in mehreren beeindruckenden Vorführungen die Kunst des Taekwon-Do und Thai Bo.
Fotostrecke:
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Das Clubhaus des Sportfischervereins platzte aus allen Nähten, als am 5. März 2005 die Feier zum 10-jährigen Jubiläum der Wittener Seite des Clubs begangen wurde.
Viele unserer Mitglieder waren gekommen, um gemeinsam mit Freunden und Gästen aus Barking & Dagenham zu feiern. Dem Anlass entsprechend war “englisch-deutsch” geschmückt worden, mit Ballons in den Farben des Union Jack und der deutschen Flagge. Tafeln mit vielen Texten und Bildern, die die Partnerschaft dokumentieren, boten interessante Informationen.
Unserem Vorsitzenden Rolf Ostermann wurde die Ehre zuteil, von Klaus Lohmann zum Obersteiger ernannt zu werden und ein Ehrenhäckel zu bekommen. Das Steigerlied durfte in diesem Zusammenhang natürlich auch nicht fehlen. Insgesamt ein gelungener Abend mit alten und neuen Bekanntschaften und netten Gesprächen bei leckerem Essen.
Eine bunte Mischung von Schülern bis Rentnern war bei der letzten Fahrt vom 16. bis 20. Oktober 2004 dabei. Gut untergebracht wurden wir im Ibis-Hotel in Barking. Die Ausflüge nach London waren natürlich Höhepunkte des vielseitigen Programms, ebenso die gemeinsamen Abende mit unseren englischen Freunden.
Einen der Londonbesuche nutzte ein Teil der Gruppe zu einer Fahrt auf dem “London Eye” – mit 135 m Höhe das größte Aussichtsriesenrad der Welt, das im Jahre 2000 zur Feier der Jahrtausendwende errichtet wurde. Es liegt direkt an der Themse in der Nähe Big Bens und bietet bei klarer Sicht ein Panorama von 40 km.
Auch das Natural History Museum war ein Highlight – wobei ein Besuch längst nicht ausreicht, um alles in Ruhe zu erkunden. Eine ungeheure Themenvielfalt bietet für jeden etwas. Das riesige Skelett eines Diplodocus begrüßt einen schon in der Eingangshalle. In einer anderen Abteilung kann man das lebensgroße Modell eines Blauwals bestaunen, und im Darwin Center soll es 20 Millionen in Alkohol konservierte Kreaturen geben!
Natürlich hatten alle auch Gelegenheit, sich die “üblichen” Sehenswürdigkeiten Londons anzuschauen, wie den Tower, die Houses of Parliament, Buckingham Palace …
Doch nicht nur nach London verschlugen uns die Ausflüge. Auch der Besuch einer Marmeladenfabrik und der “Beth Chatto Gardens” – einem wunderschönen Park in der Nähe von Colchester – standen auf dem Programm.
Doch was die Fahrten in unsere Partnerstadt von anderen Englandbesuchen abhebt, sind natürlich die freundschaftlichen Beziehungen. Unsere Gastgeber organisierten zwei schöne Abende im Rathaus von Barking, bei denen alte Kontakte und neue Bekanntschaften gleichermaßen gepflegt wurden. Bei der unterhaltsamen “Cockney-Night” gab es wieder Mutige, die es wagten, den legendären “Aal in Gelee” zu kosten. Aber auch die weniger tollkühnen kamen beim Buffet auf ihre Kosten. Die musikalische Untermalung (nicht nur) des DJs rundete den gelungenen Abend ab.
Die nächste Bürgerfahrt findet voraussichtlich in den Herbstferien 2006 statt.